El Consejo Regional Indígena del Cauca, CRIC: la lucha por la tierra, la cultura y la autonomía en el suroeste de Colombia
Seit mehr als 50 Jahren kämpft im kolumbianischen Departamento Cauca eine Bewegung kleinbäuerlicher, indigener Gemeinden gegen ihre rassistische und ökonomische Ausgrenzung. Inmitten eines bewaffneten Konflikts und trotz harter Repression haben sie umfassende Selbstverwaltungs- und Landrechte sowie kulturelle Anerkennung erreicht. In den mehr als 100 indigene Selbstverwaltungsgebieten, die im CRIC zusammengeschlossen sind, organisieren rund 300.000 Menschen ihre Verwaltung, sowie Teile ihrer Bildung, Gesundheitsversorgung und Wirtschaft nach eigenen Vorstellungen. Die Guardia Indígena, ein unbewaffneter Selbstverteidigungsprozess, schützen die Gemeinden. Das Land ist unveräußerlicher Kollektivbesitz. Doch die wirtschaftliche Ausbeutung und der gesellschaftliche Rassismus sind weiterhin wirksam. Darüber hinaus sind in der Region verschiedene bewaffnete Gruppen aktiv. Diese haben in den letzten Jahren Dutzende Amtsträger*innen und Guardias Indígenas ermordet und hunderte indigene Jugendliche zwangsrekrutiert. Vom Staat im Stich gelassen, stemmen sich die Gemeinden aus eigener Kraft gegen die direkte und strukturelle Gewalt und arbeiten an selbstbestimmten Alternativen. Eliseth Peña, indigene Nasa und Journalistin aus dem Cauca/Kolumbien, und das Kaffeekollektiv Aroma Zapatista aus Hamburg, das seit 10 Jahren solidarisch gehandelten Kaffee der Bewegung verkauft, stellen in ihrem Vortrag die Bewegung und die aktuelle Situation in den Gemeinden vor. Anschließend ist Raum für Austausch.