Shark Island

Filmvorführung auf English mit deutschen Untertiteln

„Shark Island“ beleuchtet eines der dunkelsten Kapitel deutscher Kolonialgeschichte: Von 1905 bis 1907 diente die Insel bei Lüderitz in Namibia als Lager — ein Ort von Zwangsarbeit, Misshandlungen und massenhaften Todesfällen. Gemeinsam mit Nachfahren von Überlebenden rekonstruiert das Dokumentarprojekt den Aufbau des Lagers, lokalisiert massenhafte Grabstätten und macht sichtbar, wie koloniale Gewalt, Erinnerung und Gegenwart sich überschneiden.

Der Film stützt sich auf Zeugnisse, digitale Rekonstruktion und forensische Forschung, um das Schweigen über diesen Teil der Geschichte zu brechen und Schutz gegen weitere Zerstörung dieser Orte zu fordern.

Forensic architecture 2024

Sorry for the Genocide

Filmvorführung mit Gespräch

„Sorry for the Genocide“ ist eine dokumentarische Reise durch die gemeinsame, bis heute präsente Geschichte Namibias und Deutschlands. Zwischen 1904 und 1908 töteten deutsche Kolonialtruppen bis zu 100.000 Menschen im heutigen Namibia– ein Verbrechen, das als erster Genozid des 20. Jahrhunderts gilt. Mehr als ein Jahrhundert später will Deutschland diesen Genozid offiziell anerkennen und mit der „Joint Declaration“ um Entschuldigung bitten. Doch das Abkommen stößt nicht nur auf Zuspruch: Die Nachfahren der Ovaherero und Nama, die direkt betroffen waren, fühlen sich ausgeschlossen. Ihre Stimmen bleiben in den Verhandlungen ungehört – sie fordern Gerechtigkeit und Mitbestimmung. Der speziell für die BUKO angepasste Film gibt allen Parteien eine Stimme, und behandelt die Frage, wie eine echte Aussöhnung und eine gemeinsame Zukunft möglich ist.

Gespräch mit Theodora Shandé

AR